Seit dem frühen Mittelalter differenzierten sich über einen langen Zeitraum vor allem die oberdeutschen Dialekte immer weiter aus. Und das kann je nach Situation sehr verschieden sein, also: Als Zeuge vor Gericht drückt man sich anders aus als zu Hause oder im Freundeskreis.Heute zählt man innerhalb Deutschlands 16 größere Dialektverbände, dazu gehören unter anderem Bayerisch, Alemannisch, Obersächsisch, Ostfränkisch, Rheinfränkisch, Westfälisch, Ostwestfälisch, Brandenburgisch und Nordniederdeutsch, die jeweils wiederum breite Übergangsgebiete haben. „Das Etikett Dialekt oder dialektal wird häufig in Zusammenhang gebracht mit Spra che, die unter der Standartsprache […] liegt, mit Sprachgebrauch, der von der akzep tierten Norm abweicht […].“Eben diese Abgrenzung des Dialekts von weiteren Sprachformen möchte ich im Folgenden vornehmen, da eine allgemeine Definition der Dialekte sehr abstrakt und dem Verständnis der Problematik nicht sehr förderlich wäre.Unter diesen weiteren Sprachformen sind zum einen die Die erste Ebene soll hierbei die räumliche Ebene sein, da diese die eindeutigste Trennung offenbart. In der Pfalz wird das Partizip Perfekt von "bringen", also "gebracht", als "gebrung" ausgesprochen und diese Form der Aussprache breitet sich sogar noch weiter aus. Das Wort "Die Sprecher im Norden sagen bis heute weiterhin "dat", "wat" und "Water", die im Süden und in der Mitte sagen "was", "das" und "Wasser". Die Alltagssprache dagegen ist im Grunde alles das, was die Menschen sprechen. Kommunikationsprobleme in Deutschland: Im Süden des Landes werden Dialekte noch von vielen Menschen gepflegt. Gerade in Meißen am sächsischen Hof gab es viele Schreiber und Schriftsteller, die die neue Schriftsprache nutzten und ausformten.Bei diesem Vorgang wurden Dialektformen aus der Schriftsprache verbannt. Statistiken über Anzahl der Dialektsprecher in Deutschland, wo am meisten Dialekte gesprochen werden, usw. Dialekte und Umgangssprachen lassen sich nicht auf diese Art und Weise kennzeichnen, auch wenn es dialektale Wörterbücher und ähnliches gibt; die Regeln, die in diesen Büchern festgelegt sind, besitzen im Gegensatz zu denjenigen des Dudens keinen verbindlichen Charakter. Diese Website verwendet Cookies. Für DaF-Lerner stellen die deutschsprachigen Dialekte oft ein Problem nicht nur beim Hörverstehen dar, auch Artikelgebrauch und Wortschatz variieren im deutschsprachigen Rauch, was zu Missverständnissen und Unsicherheiten führt. Diese Liste soll alle deutschen Mundarten enthalten, ohne Unterscheidung ob es sich nun um eine Mundart (), einen Regiolekt oder eine Varietät handelt.Dies soll eine Übersicht und Prüfung auf ihre Vertretung in der Wikipedia erleichtern. So verschwindet auf dem Gebiet von Bayerisch-Schwaben zum Beispiel die Dialektform "brout", hier setzt sich die Standardsprache "Brot" durch.Im Mitteldeutschen bleibt die Grenze der Lautverschiebung konstant, wo man seit jeher "dat" sagte, sagt man es heute immer noch. Wiederum sind Dialektsprecher in allen sozialen Schichten zu finden, oder anders ausgedrückt: Dialekt sprechen ist an kein Bildungsniveau geknüpft.Zwar verlieren die Dialekte im Alltag an Bedeutung, da der Einfluss der gesprochenen und nicht mehr dialektal gefärbten Standardsprache seit Einführung des Rundfunks erheblich zunimmt. Die Römer übernahmen das Wort aus dem Griechischen und gebrauchten es auf die gleiche Weise.Die Unterschiede zwischen den Dialektsprechern traten erst seit Auch die Buchdrucker hatten aus finanziellen Erwägungen ein reges Interesse daran, die Bibel in einem einheitlichen, überall verständlichen Deutsch zu drucken und in hoher Auflage zu verkaufen.In einer Tischrede von 1538 brachte es der Reformator auf den Punkt: "Es sind aber in der deutschen Sprache viel Dialecti, unterschiedliche Arten zu reden, dass oft einer den Anderen nicht wohl versteht..."Schließlich setzte sich der Begriff "Dialekt" auch im allgemeinen Sprachgebrauch durch. Zehn Kilometer südlich dieser Lautverschiebungsgrenze wird "das" wie eh und je als "das" ausgesprochen. Es wäre jedoch falsch, pauschal anzunehmen, dass Dialekte vom "Aussterben" bedroht sind. Jahrhunderts setzte sich der Begriff "Dialekt" auch in der Sprachwissenschaft durch.Sprachgeschichtlich hat es im germanischen Sprachraum immer schon Dialekte gegeben.